Erbenbescheinigung für die zur Nutzniessung eingesetzte Ehefrau?
Erbenbescheinigung für die zur Nutzniessung eingesetzte Ehefrau?
Erbenbescheinigung für die zur Nutzniessung eingesetzte Ehefrau?
C. starb 2017. Als gesetzliche Erbinnen hinterliess er seine Ehefrau A. und eine Tochter B. A reichte beim Einzelgericht in Erbschaftssachen (Vorinstanz) ein Testament des Erblassers ein und ersuchte um Ausstellung eines Erbscheins. Mit Urteil vom Dezember 2017 stellte die Vorinstanz in vorläufiger Auslegung des Testaments fest, dass der Erblasser seine Tochter B. als Alleinerbin eingesetzt habe, wobei dieser die Erbschaft erst nach dem Ableben der Ehefrau A., die vom Erblasser als Nutzniesserin für den gesamten Nachlass eingesetzt worden sei, zufallen solle. Einen Erbschein stellte sie nur B. (Berufungsbeklagte) in Aussicht. Dagegen erhob A. (Berufungsklägerin) Berufung.
A. legte dar, mit der vorläufigen Auslegung des Testaments durch die Vorinstanz sei sie einverstanden. Jedoch sei entgegen der nicht weiter begründeten Auffassung der Vorinstanz auch der Nutzniesserin einen Erbschein auszustellen. Die Berufungsbeklagte B. teilte dem Gericht mit, dass sie die Auffassung der Mutter vollumfänglich teile.
Das Obergericht hält vorab fest, dass es die Vorinstanz unterlassen habe, die Parteien vorzuladen und ihnen Gelegenheit zu geben, sich zu äussern. Auch...
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