A. und B. sind die Nichten der 2020 mit letztem Wohnsitz in der Schweiz verstorbenen deutschen Staatsangehörigen C. C. hinterliess zwei Erbverträge vom 15. März 1993 sowie ein Testament vom 25. September 2018, die das Bezirksgericht eröffnete. Nachdem A. ihre zunächst erhobene Einsprache zurückgezogen hatte, stellte das Bezirksgericht B. eine Erbbescheinigung aus, die sie als Alleinerbin auswies. Mit Gesuch vom 22. April 2023 stellte A. beim Bezirksgericht folgenden Antrag:

«Es sei ein Erbenschei[n] lautend auf die Gesuchstellerin auszustellen, der sie als Alleinerbin der Güter, Rechte und Beteiligungen der Erblasserin in Spanien ausweist.»

Das Bezirksgericht wies das Gesuch ab. Mit Berufung verlangt A. die Aufhebung dieses Entscheids, die Ausstellung der verlangten Erbbescheinigung und den Rückzug der B. ausgestellten Erbbescheinigung hinsichtlich der Güter etc. in Spanien.

Da C. deutsche Staatsangehörige war, liegt ein internationaler Sachverhalt vor. Die Zuständigkeit richtet sich nach Art. 86 Abs. 1 IPRG, wonach für Verfahren betreffend den Nachlass, namentlich für Massnahmen zur Sicherung des Erbgangs (zu...