Arnold Marti studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Lausanne und Zürich. Nach mehreren Jahren als Gerichtsschreiber an den Schaffhauser Gerichten und der Promotion mit einer Dissertation zur Verwaltungsgerichtsbarkeit im Kanton Schaffhausen war Arnold Marti von 1987–2016 Vizepräsident des Schaffhauser Obergerichts (umfassende Zuständigkeit im Zivil-, Straf- und Verwaltungsrecht). 1999 habilitierte sich Marti mit der Kommentierung von Art. 5 und 6 ZGB im Zürcher Kommentar. Anschliessend übernahm er eine nebenamtliche Lehrtätigkeit im Bereich des Bau-, Planungs- und Umweltrechts an der Universität Zürich. Seit der Pensionierung als Oberrichter ist Marti als Konsulent in der Schaffhauser Anwaltskanzlei Onnen Schilling tätig.
Publikationen (Auswahl)
- Die Verwaltungsgerichtsbarkeit im Kanton Schaffhausen, insbesondere die allgemeine Verwaltungsgerichtsbeschwerde, Zürich 1986
- Kommentierung von Art. 5 und 6 ZGB (inkl. Vorbemerkungen), in: Zürcher Kommentar zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch, Band I/1, Art. 1–7 ZGB, 3. Aufl., Zürich 1998
- Selbstregulierung anstelle staatlicher Gesetzgebung, ZBl 2000, S. 561–586
- Umweltrecht – ein Lehrbuch, Heribert Rausch/Arnold Marti/Alain Griffel, Zürich 2004
- Die aktuelle Justizreform – Abschluss einer über hundertjährigen Entwicklung hin zur umfassenden Verwaltungsgerichtsbarkeit in der Schweiz, in: Festgabe der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich zum Schweizerischen Juristentag, Zürich 2006, S. 505–525
- Die Vereinheitlichung des Zivil- und Strafprozessrechts, die Revision des Vormundschaftsrechts und das öffentliche Recht, ZBl 2007, S. 237–275
- Bau- und Planungsrecht in der Schweiz: Vereinheitlichung, Harmonisierung oder Status quo?, ZSR 2008 II, S. 119–221
- Die Kosten im heutigen Zivilprozess – Was bleibt vom Grundsatz der wohlfeilen Rechtspflege, in: «Justiere – Justiz – Giustizia» 2017/3